8:1 Heimsieg - doch keiner freut sich

Eric Köstner, 01.10.2018

8:1 Heimsieg  - doch keiner freut sich

Otterstadt, 30.09.2018 (13 Uhr). Im Kerwe Spiel der TURA siegte die D2 des FSV Schifferstadt locker mit 8:1 gegen 1.FC Hambach, immerhin der Tabellenführer der 2. Kreisklasse Mittelhaardt. Leider wahrscheinlich das letzte Spiel für die D2 in dieser Saison.


In eigener Sache:


Nachdem es zu Beginn der Spielzeit Zuwachs im Spieler- und Trainer- Bereich gegeben hat, wurde gemeinsam von Spieler, Eltern und Trainer beschlossen, gerade für die etwas leistungsschwächeren Kinder eine D2 ins Leben zu rufen.
Diese Entscheidung wurde deshalb getroffen, um ALLEN Spielern genügend Spielzeit zu geben, was gerade für die etwas Schwächeren in dieser Altersklasse unheimlich wichtig ist. Es würde einige Anstrengungen kosten, aber da alle mitmachen wollten, wäre dies auch locker machbar gewesen. 2 - 3 D1 Spieler hätten doppelt spielen müssen, aber man hätte abwechseln können. Auch im Training hatten die Trainer den Eindruck, die Entscheidung für die D2 wird von den betroffenen Spielern mit viel Vorfreude angenommen.
Unglücklich war die Terminierung der D2 Spiele, die fast alle zeitgleich mit der D1 stattfanden. Also machte sich das Trainerteam an die Arbeit und konnte mit sehr viel Aufwand ALLE D2 Spiele verlegen. Es mussten dabei 11 Trainer kontaktiert werden, ein passender Spieltermin gefunden werden, was gar nicht einfach war, da die Platzbelegung für alle anderen Jugendmannschaften und Herren bereits feststand. Nach ca. 3 Wochen Abstimmarbeit konnte man aber schließlich einen für beide Mannschaften funktionierenden Spielplan vorlegen.
Alles war bereit und es konnte endlich losgehen, dachten sich zumindest alle Beteiligten.

Dann kam der Hammer.

Gleich am 1. Spieltag, im ersten Spiel, im neue Verein tauchten von den 6 neuen Spielern, die fest für die D2 eingeplant waren, genau 2 Spieler auf. Das gilt nicht für alle, aber ohne ein Wort, ohne  Vorwarnung.   
Nicht nur die Dreistigkeit und Unverschämtheit mancher Eltern übersteigt in diesem Fall alle Grenzen, auch solch eine komplett falsche Selbsteinschätzung habe ich in dem Maße noch nie erlebt. Von Anstand und sportlich fairem Verhalten will ich erst gar nicht reden. Am meisten schockiert hat allerdings, dass manche Eltern ihre persönliche Eitelkeit vor das Interesse ihres Kindes stellen.
Wenn ich neu bin, dort mit offenen Armen empfangen werde, sollte man meiner Meinung nach erst mal Leistung bringen, bevor man Forderungen stellt. Auf jeden Fall spielen 3 der 6 Spieler in der D Jugend des FSV keine Rolle mehr. Schade für die Kinder, die können am wenigsten dafür.
Bis dahin.
Feuer Frei!