B-Junioren : Spielbericht (2011/2012)

Spielabbruch nach Tätlichkeit am Schiedsrichter

Beim Stand von 0:0 etwa 3 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, zeigte sich der Fußball beim Spitzenspiel der FSV B-Junioren gegen den SV Klingenmünster von seiner hässlichen Seite. Wegen einer Tätlichkeit am Schiedsrichter durch einen Gästespieler musste das Spiel folgerichtig abgebrochen werden. Der besagte Spieler stand zum Einwurf bereit, wurde zurückgepfiffen, daraufhin kam es wohl zu einem Wortgefecht und der Schiedsrichter zeigte sofort die Rote Karte. Der Spieler ging mit einer Drohgebärde auf den Schiedsrichter los, welcher sich in Abwehrhaltung schützen wollte, der Spieler fiel zu Boden stand wieder auf und schlug zweimal auf den Schiedsrichter ein. Eine geordnete Fortsetzung der Partie war dadurch unmöglich geworden. Dem Spieler droht nun eine Sperre über die Saison hinaus, alles andere wäre eine Überraschung. Bereits in der 20. Spielminute, nach einer rüden Attacke von hinten, musste ein Südpfälzer den Platz verlassen.
Den FSV Jungs wurde durch den Abbruch die Möglichkeit genommen, mit zwei Mann mehr, den Spielstand in einen Sieg umzuwandeln. Bei gut drei Minuten Spielzeit plus erklecklicher Nachspielzeit, im Spielverlauf gab es schon etliche Unterbrechungen, durchaus im Bereich des Möglichen.
Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs sah man eine außerordentlich kampfbetonte Partie mit wenig spielerischen Leckerbissen. Klingenmünster kam besser ins Spiel und hatte in der 3. und 7. Minute zwei klare Torchancen die vom FSV Keeper mit tollen Paraden zunichtegemacht wurden. Der FSV konterte in der 12. Minute, doch der Gästetorhüter konnte den Ball unter sich begraben, nach Ansicht vieler Zuschauer war das Spielgerät klar hinter der Linie. Die FSV Jungs schienen trotz Überzahl gehemmt und konnten nur selten ihr Kombinationsspiel aufziehen. Kurz vor der Pause konnte sich Klingenmünster bei seinem Torwart bedanken, als er einen strammen Freistoß entschärfte. In der zweiten Hälfte gelang es beiden Mannschaften nicht, sich klare Chancen herauszuarbeiten.Mit zunehmender Spieldauer konnte man den Eindruck gewinnen, dass insbesondere die Stürmer der Gastmannschaft nur noch Elfmeter oder Freistöße schinden wollten. Glücklicherweise wurde dieses unsportliche Verhalten nicht belohnt, auch weil sich die 13er sehr besonnen verhielten. Es mutet geradezu grotesk an, dass Verantwortliche der Gästeelf dann auch noch dem Schiedsrichter vorwerfen sie benachteiligt zu haben. Auf der Portheide muss man nun die Verbandsentscheidung abwarten, hofft natürlich darauf, dass die drei Punkte dem FSV gutgeschrieben werden.